Schortens - Die Wählergruppe Freie Bürger im Schortenser Stadtrat spricht sich ebenfalls für eine Kündigung des Kita-Vertrags mit dem Landkreis Friesland aus. Die CDU-Fraktion hatte eine Änderungskündigung über den Kindergarten-Betrieb beantragt, um den Landkreis zu konkreten Gesprächen über die künftige Kindergarten-Finanzierung zu zwingen.

Janto Just und die Freien Bürger sehen die Notwendigkeit, den CDU-Antrag zu ergänzen: Er fordert, dass die Stadt Schortens pro Jahr mindestens um 3 Millionen Euro und dauerhaft um 50 Prozent der Kita-Gesamtkosten entlastet wird. „Mindestens 3 Millionen Euro benötigen wir nach Berechnungen der Kämmerei zur dauerhaften Sicherung unseres Haushalts“, erläutert Just.

Sollte das nicht erreicht werden können oder der Kreis im Gegenzug die Kreisumlage erhöht, beantragt er eine vollständige Kündigung des Kita-Vertrags und Rückgabe der Aufgabe Kinderbetreuung an den Landkreis.

„Davor muss niemand Angst haben“, betont Just: Die Kita-Standards sind vorgeschrieben und überall gleich. Der Kreis betreibt in Schortens seine Schulen, Sportplätze und -Hallen genauso gut wie die Stadt „und die Stadt lässt ja jetzt schon drei von sieben Kitas durch ,andere‘, nämlich kirchliche Träger betreiben, ohne dass dies von Nachteil für Kinder oder Eltern wäre“. Im Gegenzug hätte die Stadt erheblich mehr Mittel für andere Aufgaben zur Verfügung und müsste sich nicht heillos verschulden, so Just.