Wildeshausen - Ein Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit: Daran arbeiten Miriam Hollander, Michelle Arndt, Jasmin Strangmann und Daniela Möller sowie ihre Mitschüler der Berufsbildenden Schulen (BBS) Wildeshausen.
Die jungen Frauen lassen sich in Betrieben in Hude, Ganderkesee und Papenburg zur Industriekauffrau ausbilden. Gemeinsam besuchen sie die BBS. Im Lernfeld 12 „Unterrichtsstrategien, -projekte umsetzen“ haben sie nun eine besondere Aufgabe: „Wir sollen uns ein nachhaltiges Produkt oder eine Dienstleistung suchen“, sagt Miriam Hollander. „Dann sollen wir Ökonomisches und Ökologisches verbinden und eine Werbekampagne erstellen.“
Die erste konkrete Idee: Sie wollen eine Kampagne für „Spoontainable“ erarbeiten. Das in Stuttgart ansässige junge Unternehmen stellt Löffel aus Kakaofasern her mit dem Ziel, den Plastikmüll zu reduzieren. Die vier Auszubildenden finden die Idee super: „Es ist Plastikmüll, der nicht sein muss“, sagt Michelle Arndt. „Und jeder kann die Löffel essen, sie sind vegan, gluten- und zuckerfrei.“
Also haben sie „Spoontainable“ – eine Kombination aus spoon (Löffel) und sustainable (nachhaltig) – kontaktiert. „Die Firma hat direkt geantwortet“, freuen sich die vier Auszubildenden.
Der nächste Schritt gestaltet sich allerdings schwieriger: „Wir stehen vor der Frage, wer eigentlich unsere Zielgruppe ist und wie wir vorgehen“, sagt Miriam Hollander. Denn Restaurants, Eiscafés, Foodtrucks – die Einsatzmöglichkeiten für den nachhaltigen Löffel seien vielfältig.
Ihre Ideen reichen von Flugblättern und Plakaten verteilen über Werbung im Radio bis hin zum Einbeziehen von Influencern. „Wir wollen wahrscheinlich mehrere kleine Dinge machen“, sagt Miriam Hollander – um möglichst viele zu erreichen.
Die Schülergruppen haben wöchentlich zwei Stunden Zeit, ihre Ideen umzusetzen. Lehrer Jonas Wagner betreut das Projekt. Die Ergebnisse präsentieren sie im Dezember den Partnern und im Januar ihren Mitschülern.