Varel - „Die Schreckensszenarien haben sich nicht bewahrheitet“, erklärte Varels Bürgermeister Gerd-Christian Wagner am Mittwochabend in der letzten Stadtratssitzung des Jahres. Dennoch habe die Corona-Krise der Stadt einiges abverlangt – wenngleich auch vieles angeschoben werden konnte.
Besonnen gehandelt
Am Anfang des Jahres habe er noch den Eindruck gehabt, dass man in Varel bald übers Wasser werde laufen können, so gut habe sich die Stadt in den vergangenen Jahren entwickelt. Dann kam die Corona-Pandemie – und die große Panik. „Aber wir haben ruhig und besonnen gehandelt und in Varel genau die richtige Politik gefunden“, so Wagner.
Projekte angeschoben
Großprojekte wie der Sportpark in Langendamm, die Umgestaltung des Campingplatzes in Langendamm oder der Bau des Feuerwehrhauses in Obenstrohe seien weiter vorangetrieben worden. „Wir waren nicht untätig und hatten nicht nur Corona im Kopf und konnten viel leisten für unsere Bürger“, so Wagner weiter.
Beim Umbau des Campingplatzes konnten sogar Bauabschnitte vorgezogen werden. Das Unterfangen liegt daher vor dem ursprünglichen Zeitplan. Zudem sei das Stelzenhaus am Dangaster Strand fertig, die Arbeiten für die Kindertagesstätte an der Meischenstraße haben begonnen und die Stadt hat einen neuen Eigenbetrieb für den Wohnungsbau gegründet. „Wir können stolz sein, dass wir das trotz dieser Zeit so gut hinbekommen haben“, so der Bürgermeister weiter. Neben der Corona-Krise spielte sich im Aeropark bei Thyssenkrupp Aerospace und Premium Aerotec zudem ein Arbeitskampf ab.
In seiner Ansprache ging Wagner auch davon aus, dass jetzt der Endspurt in der Pandemie anstehe. Ein Impfstoff sei schließlich schon in greifbarer Nähe. „Ich denke, dass wir die Pandemie gut überstehen und meistern werden“, erklärte der Bürgermeister.