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Fenster So lässt sich beim Hausbau Format zeigen

Macht Sinn: ein Mix verschiedener Fensterformate

Macht Sinn: ein Mix verschiedener Fensterformate

Andrea Warnecke

Frankfurt/München - In Neubaugebieten fällt es besonders auf: Neben großen Panoramafenstern sind hier vermehrt auch überraschend kleine, quer und sehr hoch an der Wand liegende Fenster eingebaut. Das hat vor allem praktische Gründe.

Für mehr Privatsphäre etwa im Schlafzimmer, aber auch zum Kosten sparen. Denn mit kleineren Scheiben lässt sich im Winter mit weit weniger Aufwand die Wärme im Haus halten und im Sommer das Gebäude vor Hitze schützen.

Zwar sind die Zeiten, als kleine Fensterhöhlen die einzige Möglichkeit waren, möglichst viel Wärme im Haus zu halten, vorbei. „Dank moderner Isoliertechnik sind Wärmeverluste im Winter kein Thema mehr“, sagt Frank Koos vom Verband Fenster + Fassade. An der Südseite könnten große Fenster sogar zur Erwärmung der Innenräume genutzt werden. Fenster mit Ost- oder West-Ausrichtung könnten in ihrer Energiebilanz einer sehr gut gedämmten Wand entsprechen.

Dämmfaktor schlechter

Aber diese Wirkung habe ihren Preis, sagt Stefan C. Würzner vom Bauherren-Schutzbund: „Glas hat einen fünf- bis zehnmal schlechteren Dämmfaktor als eine Wand. Um eine ebenso gute Dämmung hinzubekommen, braucht es mindestens eine Dreifachverglasung.“ Diese sei für kleinere Fensterflächen preiswerter als für große. Um beim Hausbau zu sparen, werden daher verschiedene Fensterformate gemischt. „Manche Bauherren planen schmale Fenster auf der Nordseite, weil dort wenig solare Gewinne auftreten“, berichtet Koos.

Spareffekt begrenzt

In manchen Räumen können kleinere Fenster geradezu von Vorteil sein. Etwa im Bad oder Schlafzimmer, seien schmale horizontale Formate mit einem Wandanteil im unteren Bereich eine gute Lösung, sagt Klaus-Jürgen Edelhäuser von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Auch in der Küche bieten solche Oberlichter praktische Vorteile. In kleinen Räumen kann man mit ihnen Stell- oder Arbeitsfläche gewinnen.

Allerdings darf man sich von den Spareffekten nicht täuschen lassen: Wenn man mehrere kleine Fenster in einem Raum einbaut statt eines großen, sind die Kosten unterm Strich wieder höher. Auch bei der Wärmedämmung gibt es dann einen Nachteil: Kleinere Fenster haben im Verhältnis einen größeren Rahmenanteil, der meistens einen schlechteren Dämmwert als ein modernes Dreifachglas hat und weniger Licht in den Raum lässt.

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