Uplengen - In der Gemeinde Uplengen hat sich baulich in den vergangenen fünf Jahren einiges getan: 300 Bauplätze sind ausgewiesen worden. Bevorzugt bei der Vergabe wurden junge Familien und Personen, die noch über kein Eigenheim verfügen, wie es heißt. Zusätzlich nimmt die Gemeinde jetzt aber auch die Senioren in den Fokus: „Der demografische Wandel schlägt durch und wir wollen auch ein seniorengerechtes Wohnen ermöglichen“, sagte Bürgermeister Heinz Trauernicht im Gespräch mit unserer Redaktion. Derzeit entsteht in zentraler Lage in Remels eine Senioren-Wohnanlage mit 16 Wohneinheiten, in Hollen wird eine bereits bestehende Einrichtung um 25 Wohnungen erweitert, so Trauernicht.
16 Wohnungen in Remels
Das Gebäude im Zentrum von Remels – die „Villa Middenmank“ – wird zwischen den Straßen „Alter Postweg“ und „Achtert Tuun“ gebaut. Hinter dem Vorhaben steht die „SeniorenConcept Bau GmbH“ aus Oldenburg. 16 seniorengerechte Wohnungen entstehen hier, die Größen von circa 50 bis 89 Quadratmeter haben, informiert „SeniorenConcept“ auf ihrer Website. „Von der Diakonie wird ein Ansprechpartner vor Ort sein, sodass die Bewohner auch Serviceleistungen in Anspruch nehmen können“, erklärte Bürgermeister Trauernicht.
25 Wohnungen in Hollen
Darüber hinaus laufen auch in Hollen die Arbeiten für 25 neue Seniorenwohnungen. Wie Trauernicht erklärte, haben die Bauarbeiten vor rund zwei Wochen begonnen, bis voraussichtlich Mitte 2023 soll das Projekt abgeschlossen sein. Darüber hinaus hat der Bürgermeister den Wunsch, noch weitere Flächen für Seniorenwohnungen auszuweisen – vorzugsweise im Zentrum von Remels, wo Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und Apotheken unmitelbar erreichbar sind. „Bislang haben wir viel für junge Familien gemacht, jetzt müssen wir bei den Senioren gucken. Der Bedarf ist auf jeden Fall da“, sagte Trauernicht. Und weiter: „Mir schweben Wohnkonzepte für Senioren vor, die behindertengerecht und barrierfrei sind. Das ist zwar noch Zukunftsmusik, aber Möglichkeiten, zentrumsnah zu bauen, gibt es.“
Fünf Baugebiete entstehen
Über die Wohnungsbaupläne für Senioren hinaus sollen in der Gemeinde Uplengen zeitnah weitere Baumöglichkeiten entstehen. Bis Jahresende, so das Verwaltungsoberhaupt, geht das Baugebiet „Nachtigalstraße“ in Remels an den Start. Vier weitere Baugebiete werden im Laufe des kommenden Jahres folgen: Zwei in Hollen, eins in Südgeorgsfehn sowie eins in Großoldendorf. Die Größe der Gebiete wird sich zwischen sechs und 20 Bauplätze bewegen, wobei das kleinste mit sechs Flächen in Hollen entsteht: „Das Gebiet wird Mitten im Ort von Hollen hinter der Volksbank errichtet“, so Trauernicht.
Bewerbungen werden entgegengenommen
Bewerbungen für Flächen in diesen fünf Gebieten werden bereits von der Gemeinde entgegengenommen. An Interesse mangelt es nicht: „Uns liegen bereits viele Bewerbungen vor“, weiß der Bürgermeister. Nichtsdestotrotz wolle man nun aber auch nochmal aktiv Werbung für die Baugebiete machen und bei denjenigen nachfragen, die sich bereits beworben haben, ob der Antrag noch akut ist. „Manchmal finden Interessierte in der Zeit, wenn die Bewerbung läuft, bereits andernorts einen Bauplatz“, begründet Trauernicht das Vorgehen, alle Bewerber erneut zu kontaktieren.
Bauplätze werden nach einem Punkteverfahren vergeben. Der Kriterienkatalog für die Punkte kann auf der Website der Gemeinde Uplengen eingesehen werden.