Habenhausen - In der Handball-Oberliga-Saison 2019/20 waren der ATSV Habenhausen und der TV Cloppenburg die herausragenden Rivalen um den Aufstieg in die Dritte Liga, ehe der Showdown in Cloppenburg per Corona-Lockdown zwei Tage vor dem Gipfeltreffen ausfiel und nicht mehr nachgeholt wurde. Der ATSV stieg dank des besseren Torverhältnisses direkt auf, der punktgleiche TVC durfte Wochen später als bester zweitplatzierte Oberligist nachziehen.
Der KaderTor Daniel Sommerfeld, Jannik Wessels, René Steffens, Antonio Berdar (vom HC Bremen). Rückraum Björn Wähmann (Kapitän), Martin Vulic (beide rechts), Bjarne Budelmann, Janik Schluroff, Fabian Rojahn, Dennis Summa (alle Mitte), Mirco Wähmann, Lukas Feller, Bjarne Tore Ruthke (alle links).Rechtsaußen Felix Meier.Linksaußen Tim Steghofer, Luc Schluroff, Mirko Ahrens.
Kreisläufer Marcel Fischer, Etienne Steffens, Lino Hintke.
Trainer Matthias Ruckh.
Co-Trainer Lars Röwer.
Torwart-Trainer Matthias Schröder.Betreuer Rainer Lange.
Team-Manager Thomas Hasselmann.
Öffentlichkeitsarbeit Robin Wolter.
Athletiktrainer Michele Lapenna.Leistungsdiagnostiker Marius Brandt.
Mannschaftsarzt Dr. Matthias Muschol.
Physiotherapeutin Jessica Buchholz.
Saison 2019/20 Platz 1 in der Oberliga Nordsee mit 20 von 26 Spielen und 33:7-Punkten bei 563:452-Toren.
Saison 2020/21 Platz 6 in der Dritten-Liga Nord-West mit 6:4-Punkten bei 114:119-Toren.
In der noch viel kürzeren Saison 2020/21 konnte Habenhausen immerhin fünf Spiele – darunter drei Siege in Heimspielen –, der TVC nur drei Partien bei einem Heimspiel bestreiten, ehe das endgültige Aus am 1. November 2020 folgte – übrigens erneut vor dem Duell der beiden Rivalen, das laut Plan für den 6. November in Cloppenburg vorgesehen war.
Pokal-Tradition
Nun treffen sich die „Nachbarn“ an diesem Samstag (19 Uhr, Hinni-Schwenker-Halle) im DHB-Liga-Pokal. Der ATSV um Trainer Mattias Ruckh, der seinen Vertrag bis 2023 verlängert hat, freut sich nach einem halben Jahr ohne Pflichtspiele über diesen Wettbewerb besonders, schaffte es der ATSV doch im April 2019, den DHB-Amateurpokal zu gewinnen und so die ersten DHB-Pokal-Runde in Bremen ausrichten zu dürfen. Gegen den Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf, TUSEM Essen und den 1. VfL Potsdam erzielte der Club trotz Platz vier und dem erwarteten Ausscheiden aber gute Ergebnisse.
Zwei Neue gesucht
Überhaupt will Bremens höchstes Männer-Handball-Team mittelfristig in die Zweite Bundesliga. So bleibt der erfolgreiche Kader zusammen. Vor allem wichtige Stützen wie der zurzeit verletzte Dennis Summa (hatte Zweiliga-Angebote) oder Bjarne Budelmann konnten gehalten werden. Mit Antonio Berdar vom HC Bremen steht bereits ein weiterer Torhüter für den Liga-Pokal zur Verfügung, sollen noch ein Rückraumspieler verpflichtet werden und vor allem die Rechtsaußenposition gestärkt werden. Denn dort musste Felix Meier verletzungsbedingt passen, so dass Hauke Marien für das Liga-Pokalspiel beim Oranienburger HC (26:26) reaktiviert werden musste. „Hier müssen wir nachlegen“, betont Pressesprecher Robin Wolter, der einen Fluch, wenn auch durch den Saisonabbruch begünstigt, allmählich schwinden sieht. „Wir wollen das Image der Fahrstuhlmannschaft endgültig ablegen“, so Wolter angesichts von Drittliga-Aufstiegen 2013, 2015, 2017 und damals jeweils prompter Rückkehr in die Oberliga.