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Jevers Schlachtstraße vor großem Wandel Was der neue Eigentümer mit dem Pekol-Haus plant

Schortens - Die nach dem Räumungsverkauf seit dem Jahresende leerstehende Pekol-Immobilie in Jevers Schlachtstraße hat neue Eigentümer – und die haben am Mittwoch erste Einblicke in die Pläne gewährt, was mit der markanten Immobilie und der wohl berühmtesten Holzrutsche des Jeverlandes geschehen soll. Die Rutsche, zum Vergnügen und Zeitvertreib der Kinder während des Schuhkaufs der Eltern schon in den 1960er Jahren eingebaut, war jahrzehntelang festes Inventar des Schuhhauses. „Und sie wird es auch bleiben“, betonen die neuen Eigentümer Torsten und Claudia Fellensiek aus Jever.

Die Fellensiek Projektmanagement GmbH & Co.KG will in ihr neues altes Objekt rund 3,5 bis 4 Millionen Euro investieren. Einzelhandel, Büroflächen und Wohnen sind geplant. Platz dafür bietet die Immobilie mehr als genug: Allein die Verkaufsfläche des Schuhhauses ist rund 1000 Quadratmeter groß – so groß sind normalerweise Lebensmittel-Vollsortimenter. Hinzu kommen weitere Büro- und Lagerflächen sowie vorne an der Schlachtstraße über den Arkaden mit den Schaufenstern zwei große Wohnungen, die schon lange leer stehen.

Neuer Einzelhandel

In dem vorderen Teil des einstigen Pekol-Schuhgeschäfts soll auch künftig wieder Einzelhandel stattfinden, sagt Julia Holstein. Sie ist bei Fellensiek für das Thema Marketing und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Ins Detail ging sie noch nicht – aber Hauptzielgruppe sollen Kinder und junge Familien werden. Die Rutsche sei daher schon ein echtes Highlight für künftige Besucher und Kunden. Die darüber liegenden Wohnungen zur Schlachtstraße hin sollen modernisiert und möglicherweise auch neu zugeschnitten werden.

Die Schaufensterarkaden soll es künftig nicht mehr geben, sagte Torsten Fellensiek. Das in seinen Ursprüngen aus dem späten 19. Jahrhundert stammende Gebäude (an dem in späteren Jahrzehnten immer wieder angebaut wurde) soll wieder einen „möglichst historisch authentisches“ Äußeres erhalten.


Abgerissen werden hingegen Gebäudeteile, die man von der Fußgängerzone aus nicht sieht: Der nur einstöckige Mittelbau des Schuhhauses mit einen zahlreichen Lichtkuppeln im Dach. Durchschreitet man das Haus weiter nach hinten, gelangt man in weitere Lager- und Büroräume. Immobilie und das mehr als 2000 Quadratmeter große Grundstück grenzen schließlich an die Lohne und das Friesische Brauhaus. Dort sind zehn Wohnungen und neue Büroflächen vorgesehen. „Dieses Jahr wird vermutlich noch voll und ganz für die Planungsarbeit benötigt“, so Torsten Fellensiek. „Frühestens im kommenden Jahr wird hier baulich etwas passieren.“

Erneut in Schlachtstraße

In der Schlachtstraße werden die Fellensieks bzw. deren Projektmanagement GmbH nicht zum ersten Mal aktiv. 2018 haben sie die Markthalle Jever erworben, umgebaut und dort im Sommer 2019 mit ihrer de Mood gGmbH ein Café-Bistro als Inklusionsbetrieb eröffnet. Projektentwickler Fellensiek hat auch mit dem Kückens-Gelände am anderen Ende der Schlachtstraße Großes vor. Dort geht es um 4600 Quadratmeter in zentraler Lage in Jever und eine Investition im sogar zweistelligen Millionenbereich. Auch dort sind Einzelhandel, Wohnungen und Büros geplant.

Oliver Braun
Oliver Braun Redaktion Jever
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