Bremen - Bisher mussten sich Fußgänger, die vom Hauptbahnhof aus zur Stadthalle wollten (und umgekehrt) durch den Verkehr auf der Theodor-Heuss-Allee schlängeln. Jetzt wird die Situation entspannt. Seit Dienstag gibt es einen Zebrastreifen auf Höhe des Nordausgangs.
Bausenator Joachim Lohse (Grüne) hat den neuen Zebrastreifen über die Theodor-Heuss-Allee mit Vertretern aus der Politik und dem Amt für Straßen und Verkehr (ASV) offiziell für den Fußgängerverkehr freigegeben.
Im Vorfeld hatte es vor gut einem Jahr eine Zählung gegeben. 3242 Fußgänger benutzten damals an dieser Stelle die Theodor-Heuss-Allee zwischen Bahnhofsnordausgang und Bürgerweide innerhalb von acht Stunden. Die Zählung wurde im Auftrag des Amtes für Straßen und Verkehr am 24. Juni 2013 in den Zeiten von 6 bis 10 Uhr und von 15 bis 19 Uhr durchgeführt, sagte ein Sprecher.
Auf Grundlage dieser Zahlenwerte hatte das ASV die Planung für einen Zebrastreifen, in der Fachsprache „Fußgängerüberweg“, übernommen. Es ist der zwölfte Zebrastreifen im Bremer Stadtgebiet. „Was, so wenige?“ staunten Teilnehmer der Freigabe, die das hörten. „Weitere Standorte für Fußgängerüberwege werden geprüft“, versprach Lohse.
Zunächst wurde die bereits als Querungshilfe vorhandene Mittelinsel durch Fahrbahnmarkierungen und entsprechende Beschilderung zum Zebrastreifen aufgewertet. In einem zweiten Schritt wird der Fußgängerüberweg barrierefrei hergestellt, indem ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen in den Pflasterbelag eingebaut wird.
Außerdem soll zu Beginn der dunklen Jahreszeit die Beleuchtung verstärkt werden, hieß es.