Brake - Im Dezember 1770 wurde der weltbekannte Komponist Ludwig van Beethoven geboren, Corona-bedingt konnte sein 250. Geburtstag in Brake aber nicht pünktlich gefeiert werden. Daher werden nun nachträglich drei Klavierkonzerte und eine Lesung mit bekannten Persönlichkeiten aus der Musik- und Schauspielszene geboten.
Lesung
So liest Erik Roßbander von der Bremer Shakespeare-Company am Donnerstag, 16. September, ab 19 Uhr in der Buchhandlung Gollenstede nach einer Einführung durch Christian Egts aus Briefen und Tagebüchern von und über Ludwig van Beethoven. Erik Roßbander absolvierte von 1980 bis 1984 ein Schauspielstudium an der Theaterhochschule in Leipzig. Nach Stationen an den Bühnen der Stadt Gera und am Theater Magdeburg schloss er sich 1990 der Shakespeare-Company an, mit der er in allen deutschen Großstädten und in diversen Rollen zu sehen war. Außerdem inszenierte er mehrere Shakespeare-Stücke und eine Oper. Ferner führten ihn verschiedene Gastspielreisen ins europäische Ausland sowie nach Indien. Auch in Fernseh- und Filmproduktionen ist Erik Roßbander zu sehen und bei Produktionen von Radio Bremen zu hören.
Konzerte
Am Sonntag, 19. September, finden im Paul-Gerhardt-Haus die drei Klavierkonzerte statt. Um 13.30 Uhr macht Pianistin Kaori Saeki mit den Stücken „La Consulation“, „Le Désir“ und „Grande Fantasie en forme de Sonate“ von Beethovens Schüler Carl Czerny den Anfang. Die Japanerin studierte ab 2010 Musik am Wiener Prayner Konservatorium und feierte 2014 im Zuge des „Golden Key Festivals“ ihr Debüt in der Carnegy Hall in New York. 2018 begann sie das „Beethoven-Czerny-Liszt-Projekt“ mit dem Schwerpunkt auf das umfangreiche und selten zu hörende Werk von Carl Czerny.
Um 16 Uhr tritt Søren Gundermann mit dem Jazzklavierzyklus „Europe Variations“ auf. „Der Pianist stellt sich der Herausforderung, Beethovens schlichter, schöner und so bedeutungsvoller Melodie ein ganzes Konzertprogramm zu widmen“, sagt Kurt Seibert, künstlerischer Leiter der Braker Meisterkonzerte im Paul-Gerhardt-Haus. Mit dem Programm war der freischaffende Pianist unter anderem im Juli 2020 anlässlich der deutschen Ratspräsidentschaft live in Brüssel aufgetreten.
Zu guter Letzt lädt Kurt Seibert um 19.30 Uhr zum Klavierabend, bei dem er den frühen und späten Sonaten Beethovens die Werke von Carl Philipp Emanuel Bach zur Seite stellt. Dieser hatte großen Einfluss auf Beethovens Schaffen ausgeübt. Kurt Seibert ist emeritierter Professor für Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Künste in Bremen und kann auf eine umfangreiche internationale Konzerttätigkeit verweisen.
Preise und Anmeldung
Der Eintritt zu einem der Konzerte beträgt 22 Euro. Für zwei Konzerte sind 40 Euro und für alle 50 Euro fällig. Der Eintritt zur Lesung kostet 10 Euro. Die Anmeldung für die Veranstaltungen erfolgt über Kurt Seibert unter Tel. 0171/2834201 oder per E-Mail an kurtseibert@gmail.com. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.