Elsfleth - Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen zum Erhalt des Baudenkmals „Haus Elsfleth“ wurden zwar schon im vergangenen Jahr abgeschlossen, eine gebührende Feier der Wiedereröffnung war wegen der Corona-Beschränkungen aber nicht möglich. Das wurde nun ebenso wie die Feier zum zehnjährigen Bestehen des Schifffahrtsmuseums an der Weserstraße nachgeholt.
Museumsleiterin Dr. Christine Keitsch führte Förderer und interessierte Gäste in zwei Gruppen durch das alte, neue Haus. Neben den historischen Fenstern aus dem Jahr 1897 wurden auch das marode Dach und die Fassade fachgerecht saniert – jetzt erstrahlt die einstige „Villa Steenken“ wieder in neuem Glanz.
Ermöglicht wurden die Arbeiten dank der finanziellen Unterstützung aus dem EU-Förderprogramm Leader, dem Programm „Wesermarsch in Bewegung“, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Städtebauförderung der Stadt Elsfleth.
In ihrer Begrüßungsansprache erinnerte Keitsch an die Zeit der Sanierungsmaßnahmen, die von Höhen und Tiefen begleitet waren. „2017 wurde festgestellt, dass das Haus starke Schäden durch Witterungseinflüsse aufwies, die mit unseren finanziellen Eigenmitteln für Notsanierungsmaßnahmen nicht mehr behoben werden konnten“, sagte sie. Keitsch setzte daher alle Hebel in Bewegung, um Fördermittel zu erhalten.
„Wir hatten nie das Gefühl, dass nichts mehr geht. Für alle Beteiligten galt das Motto: Wir schaffen das!“, sagte Keitsch. Deren Engagement lobte auch Elsfleths Bürgermeisterin Brigitte Fuchs. Keitsch habe „komplett die aufwendigen Kriterien der Förderungsmöglichkeiten aufgetan und viele Töpfe aufgemacht“, sagte Fuchs.
Ilona Tetzlaff (“Wesermarsch in Bewegung“) zog derweil maritime Parallelen. „Das Haus präsentiert sich wie ein intaktes Schiff – perfekt vom Kiel bis zu den Masten. Unserer Kapitänin Christine Keitsch wünschen wir allzeit gute Fahrt und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel“.
Im Anschluss an die Grußworte und Führungen fand im Museumsgarten das Konzert „Somewhere over the rainbow“ mit Sängerin Stefanie Golisch und Pianist Nico Stabel statt.
